Hier der Text der Pressemitteilung, der sich im Wesentlichen mit den Reden vor-Ort deckt:

Zum Jahrestag des erfolgreichen Münchner Bürgerentscheids gegen die 3. Startbahn am Flughafen München findet nun bereits zum neunten Mal diese Dankeskundgebung statt. Am 17. Juni 2012 hatten sich fast 55 % der Münchner Bürgerinnen und Bürger gegen den Bau einer 3. Startbahn ausgesprochen und damit die Realisierung dieses Monsterprojekts vorerst verhindert.

„Für diese gigantische Unterstützung unseres Kampfes gegen die Zerstörung der Heimat möchten wir uns heute erneut bei der Münchner Bevölkerung bedanken, sagt Prof. Dr. Christian Magerl, Sprecher des Aktionsbündnisses AufgeMUCkt. „Die Bayerischen Staatsregierung, sollte endlich diesen Entscheid akzeptieren und die Genehmigung für die 3. Start- und Landebahn am Flughafen München endgültig und rechtsverbindlich zurückziehen. Es ist an der Zeit, dass die Staatsregierung in der Realität ankommt und erkennt, dass es nie einen Bedarf für eine 3. Startbahn gab und auch nie geben wird. Im Luftverkehr sieht alles nach einem großen Umbruch aus. Geschäftsreisen werden durch virtuelle Meetings ersetzt, Kurzstreckenflüge auf die Bahn verlagert und die Flüge werden teurer werden.

Wenn es Ministerpräsident Markus Söder mit dem Klimaschutz wirklich ernst meint, reicht es nicht, Prozentzahlen in ein Klimagesetz zu schreiben. Ein derart klimaschädliches Projekt wie die 3. Startbahn muss sofort beerdigt werden. Wer weiterhin am Baurecht für die Startbahn festhält, macht sich total unglaubwürdig.“, betonte Magerl.

Tobias Eschenbacher, Oberbürgermeister der großen Kreisstadt Freising, die vom Bau der Startbahn besonders betroffen wäre: „An unserem klaren „NEIN zur 3. Startbahn“ hat sich nichts geändert!“, betont der Freisinger Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher. „Seit dem eindeutigen Bürgerentscheid in München wissen wir Freisingerinnen und Freisinger, dass wir – lokal und regional Hauptbetroffenen dieser im Grunde längst überholten Expansionsüberlegungen – nicht allein sind in unserer Haltung gegen die Flughafenerweiterung. Die dritte Start- und Landebahn als Option für einen Flughafenausbau bedrohe nicht nur das unmittelbar benachbarte Freising und seine Ortsteile durch die nach wie vor große Unsicherheit, mit einer weiteren Landebahn ganz unmittelbar noch mehr Lärm, Verkehr und Schadstoffbelastungen ausgesetzt zu werden. Auch die weiteren Planungen, wie etwa die Aufstellung des neuen Flächennutzungsplans, bzw. die gesamte Stadtentwicklung ist durch eine mögliche 3. Start- und Landebahn weiterhin äußerst prekär, weshalb unsere Forderung ganz klar ist, die Planungen endgültig und nachhaltig zu beenden.

Für Freising und seine rund 50 000 Einwohner/-innen würde der rechtsverbindliche Verzicht der Staatsregierung auf den Flughafenausbau Planungssicherheit und die Perspektive bedeuten, nicht länger in Angst vor den massiven negativen Auswirkungen der dritten Bahn leben zu müssen.“